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Liebe Leser,
im Folgenden möchte ich Ihnen ein kurzes Beispiel geben, wie man mögliche Beweglichkeitseinschränkungen im Schulter – Nacken – Bereich aus Sicht des neurozentrierten Training anschauen könnte (ich erhebe keinen Anspruch auf Vollkommenheit, gebe lediglich kleine Eindrücke aus den Fortbildungen und meinen therapeutischen Erfahrungen). Natürlich gibt es oft multimodale Gründe, warum man Schmerzen und/ oder Einschränkungen in der Beweglichkeit haben kann, aber es hat sich gezeigt, dass das Arbeiten mit unserem Gleichgewichtssystem sowie dem visuellen System einen gezielten Einfluss darauf haben kann.
Insbesondere der sogenannte Tractus vestibulospinalis medialis (gehört zum extrapyramidalen System) hat einen Einfluss auf den Schulter – Nackenbereich, da sein anatomischer Verlauf (stammend aus dem Rautenhirn) zu den sogenannten Motoneuronen der Hals – und oberen Brustwirbelsäule ist. Er ist mitverantwortlich für die Koordination von Kopf, Augen und Nacken.
Ein weiterer Zugang (komplett unabhängig vom obengenannten Ansatz) ist der sogenannte Tractus tectospinalis – ein Trakt der im Mittelhirn entspringt und akustische und visuelle Reize mit der Schulter – Nackenmuskulatur verbindet.
Was heißt das nun im Umkehrschluss für Sie als Patienten?
Über Assesments (Tests) kann man nun herausfinden, ob die beiden obengenannten Trakte Probleme / Einschränkungen aufweisen und somit auf Ihre Schulter – Nacken – Beschwerden einen Einfluss haben könnten.
So können (und werden) Schulter – Nacken – Beschwerden aus Sicht des neurozentrierten Trainings unter anderem neben sensorischen und mobilisierenden Maßnahmen auch mit Übungen für das Gleichgewicht und die Augen positiv beeinflusst.
Sie sind interessiert an weiteren Blogeinträgen? Dann folgen Sie mir hier gerne auf meiner Homepage oder kontaktieren Sie mich gerne bei Interesse einer Behandlung.
Es grüßt Sie herzlich,
Ihre
Lisa Reinhard